Entstehung der Muggedätscher

Am 29. August 1955 wurden die Muggedätscher im Restaurant „Zur alten Gerbe“ gegründet. Es steht geschrieben: “Es haben sich lediglich einige ältere Herren zusammengefunden zur Pflege der Geselligkeit und der Fasnacht im traditionellen Sinne.“ Diese Herren stammten aus der „Sans-Gène Alte Garde“. Aus dem Jahresbericht vom 21. April 1956 kann entnommen werden: „Dank dem uneigennützigen Schaffen und Wirken unserer paar „Nasen“ haben wir einen kleinen Gewinn verbuchen können. Wir dürfen also mit Ruhe und Zuversicht an die nächste, unsere zweite Fasnacht denken, immer vorausgesetzt, dass jedes Mitglied stets kräftig und selbstlos mithilft, unsere schöne Fasnachts-Tradition weiter zu pflegen.“

Der Name wurde erst am 7. Februar 1958 festgelegt. Man einigte sich auf die damals bekannte Sendung aus dem Radiostudio Basel „Muggedätscher“.

Muggedätscher Sendung 1962

In den Jahren 1956 und 1957 standen sechs Tambouren ohne Pfeifer ein. Im Jahre 1958 kamen dann erstmals Ehefrauen und Freundinnen als VortrŠbler und Pfeiferinnen dazu. Das Repertoire bestand aus neun Märschen, davon zwei Trommelmärsche.

Nun ging es stetig aufwärts und so wurden im Jahr 1960 bereits 12 Tambouren, 13 Pfeifer und 27 Passive gezählt. 15 Jahre später 1975 hatten die Muggedätscher ihren ersten Bühnenauftritt mit dem Gluggsi am Monster Drummelkonzert. Der Gedanke sich als Muggedätscher eine Zukunft zu sichern wurde immer stärker und so wurde der Wunsch, eine Junge Garde zu gründen, immer konkreter.

Im Jahr 1979 war es dann soweit. Der Zulauf war überraschend gross. Gab es doch in dieser Zeit noch wenige Stammvereine die auch den Mädchen später den Übertritt in den Stammverein ermöglichten.

1981 lief dann erstmals eine Junge Garde mit 32 Vortrab und 12 Pfeifern. 3-stimmig. 1 Jahr später waren es bereits 20 Vortrab, 24 Pfeifer, 2 Tambouren und natürlich 1 Tambourmajor mit einem Repertoir von 7 Märschen. Zwei Jahre später 1983 war es sogar möglich ein „Binggiszyygli“ laufen zu lassen.

Seit 1985 betreiben die Muggedätscher ein eigenes Vereinslokal im St. Johanns-Tor.

Die Jungen wuchsen und damit auch der Stammverein. 1992 liefen am Morgestraich 45 Vortrab, 73 Pfeifer und 50 Tambouren, davon im Stammverein 27 Vortrab, 42 Pfeifer und 21 Tambouren. Das Repertoire hat sich seit Anfangs auch verdreifacht auf 26 Märsche. Wieder war es an der Zeit eine neue Idee zu verfolgen und die GrŸndung einer Alten Garde wurde ins Auge gefasst. 1995 war es dann soweit die Alte Garde wurde im Café Spitz gegründet.

Heute: Noch heute verfolgen die Muggedätscher stolz die alten Grundsätze ihrer Gründungsmitglieder. Neben der Geselligkeit, die bei uns einen grossen Stellenwert hat, pflegen wir auch unser musikalisches Können.